Nachdem man in den bisherigen Runden noch keine knappen Spiele absolvieren musste, lag die Favoritenrolle ein wenig bei uns und mit dieser Rolle tun und taten wir uns auch diesmal schwer. Schlussendlich wurde es ein hart erkämpfter Landesmeister. Die Gegner waren heute wirklich auf Augenhöhe und es hätte, so ehrlich muss man sein, auch anders ausgehen können. Schlussendlich haben wir aber in den entscheidenden Momenten vor allem an der Freiwurflinie einen kühlen Kopf bewahrt und sind somit verdient Landesmeister. Der Titel konnte somit verteidigt werden, was auch keine Selbstverständlichkeit ist.
Zu den Spielen:
Kreuzspiel: RG Maria Enzersdorf – MS Hollabrunn (25:22)
Gegen die sehr robusten Weinviertler taten wir uns in Viertel 1 schwer. 6:6 war der Zwischenstand nach diesem Abschnitt. In Abschnitt 2 dann eine gute Phase unserer Jungs. 4 verschiedene Akteure (Krisch, Graovac, Kuhnert und Kappel) übernahmen das Scoring und in der Defense wurde v.a. durch „Mr.Monsterblock“ Basti Krisch wenig zugelassen. Mit einem 15:8 ging man in die Halbzeit. In Abschnitt 3 plätscherte das Spiel hin und her und vor dem Schlussviertel lagen wir noch immer mit 19:14 in Front. Dann schlichen sich jedoch Unsicherheiten ins SRG-Spiel ein, welche die Hollabrunner auch eiskalt ausnutzten. Eine Minute vor dem Ende sah man sich dann mit einem Rückstand (21:22) konfrontiert. Nachdem die Weinviertler allerdings die Teamfoulgrenze bereits überschritten hatten, bekamen wir in den letzten 60 Sekunden insgesamt 4 Freiwürfe zugesprochen, von denen alle durch Vucas und Kappel verwandelt wurden. Somit konnte der knappe aber nicht unverdiente Sieg sicher gestellt werden.
Finale: RG Maria Enzersdorf – SMS Traiskirchen (22:19)
Eigentlich hatte man mit den St. Pöltnern im Finale gerechnet, die aber recht deutlich gegen Traiskirchen verloren hatten. Beide Teams starteten offensiv sehr schwach in die Partie. 2:0 nach Viertel 1 sagt eigentlich alles. Das SRG schaffte es dann durch Kuhnert und Vucas schneller in Fahrt zu kommen und führte zur Halbzeit mit 10:0. Allen Warnungen zum Trotz, dass das Spiel noch nicht vorbei sei, ließen wir die Traiskirchner wieder herankommen und somit kam es wie es kommen musste und wir kassierten im Schlussabschnitt den Ausgleich. Danach ging allerdings wieder ein Ruck durch die Mannschaft. Ein Mann ohne Nerven namens Balasai Kappel scorte 4 der letzten 5 Punkte und auch Ben Litzka steuerte einen ganz wichtigen Freiwurf zum schlussendlich knappen 22:19 Sieg bei.
Fazit: Wir haben heute als Team in den wichtigen Momenten einen kühlen Kopf bewahrt. Auch wenn das heute spielerisch nicht unsere beste Leistung war, hat der Kampf schlussendlich den Sieg gebracht. Chapeau an alle die dabei waren. Eine Titelverteidigung ist immer etwas ganz Spezielles, umso schöner das wir das heute geschafft haben. Mein Dank gilt hier auch allen KUG Kolleg/Innen, die jene Burschen die aufgrund des Stundenplanes nicht in die Unverbindliche Übung kommen konnten, immer wieder freigestellt haben. Ohne dieses Entgegenkommen, wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Danke auch an Wolfgang, dass er immer wieder einen Teil seiner Halle für uns „geopfert“ hat.
Scorer aus 2 Spielen: Krisch 13 (+unzählige Monsterblocks) Vucas 8, Kappel 7, Litzka 5, Graovac + Kuhnert + Veigl je 4, Gutscher 2, Hornung, Ziereis M., Erbay;
Autor: Coach CL