Am 26./27.5.25 wurde in Radstadt das Bundesfinale im Junior Handball Schulcup ohne Vereinsspielerinnen ausgetragen. Begleitet wurde unser Team vom betreuenden Duo Siller & Pintz.

Unsere Schülerinnen haben sich an diesen beiden Tagen großartig präsentiert, sich nach schwierigen Momenten wieder zurück ins Turnier und sogar bis ins Finale gespielt und dort alles aus sich herausgeholt. Am Ende gab es für uns die Silbermedaille. Eigentlich wäre das alleine schon eine tolle Sache und Grund zur Freude, wäre da nicht dieser schale Beigeschmack. Warum? Gegen die haushohen Favoritinnen aus Bregenz steht es rund 35 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit 6:6. Unser Team erzielt das 7:6. Das Spiel läuft weiter, wie nach jedem Tor. Wir bringen das Ergebnis über die Zeit. Die Sensation war perfekt. Plötzlich die große Überraschung. Warum steht auf der Anzeige noch immer 6:6? Große Aufregung im SRG-Lager. Nachfrage beim Richtertisch, wo unser siebentes Tor geblieben ist. Antwort: „Ich habe es eh gesehen, aber ich kann es nur eintippen, wenn es der Schiri gibt [mit einem Doppelpfiff bestätigt].“ Nachfrage bei den Schiedsrichtern – die bis dahin im Turnier sehr gut agiert haben – warum unser Tor nicht gegeben wurde? Reaktion: weiß eigentlich keiner. Wir merken nochmal an, dass es ein klares reguläres Tor war und auch nicht aufgrund irgendeines Fehlers abgepfiffen wurde. Auch ging der Ball weder über das Tor, noch neben das Tor, noch in eine andere Galaxie. Wir sprechen auch die Bregenzer Betreuerinnen darauf an. Unterstützung? Fehlanzeige, obwohl auch bei eben genannten Verwunderung über den nicht gegebenen Treffer herrscht. Unsere Spielerinnen völlig konsterniert, wie auch das Coaching-Team. Mit diesem Unentschieden geht es dann ins Penalty-Werfen. Dieses gewinnen die Bregenzerinnen. Unsere Mädchen versinken in einem Tränenmeer. Die SRG-Coaches auch sprachlos. Trostversuche … leider schwierig. Keine Frage, die Bregenzerinnen haben super gespielt, aber der Ausgang war eben eine Ungerechtigkeit, weil wir um ein Tor besser waren.

Coach P. dazu: „Mädels, ihr seid das beste Team Österreichs und wir sind unglaublich stolz auf euch. So eine Truppe über teilweise zwei Jahre begleiten zu dürfen, war mir immer eine große Freude. Ihr habt viele Mühen auf euch genommen, euch zu richtig guten und vorbildlichen Handballerinnen entwickelt, spielerisch und auch menschlich. Ihr habt Team-Spirit gelebt und seid Vorbilder und Aushängeschilder unserer Schule geworden. Und dafür gebührt euch auch ein großes Dankeschön! Ich weiß, dass das Wissen um den eigentlichen Sieg heute ein maximal schwacher Trost ist. Ihr habt alles richtig gemacht. Und auch die gegnerischen Spielerinnen haben nichts Falsches gemacht. Der Fehler liegt bei Erwachsenen, die an diesem Tag nicht in der Lage waren bzw. die Courage hatten, einen Fehler zuzugeben und zu korrigieren. Im Sinne des Schulsports werden wir als SRG-Team den offiziellen Ausgang des Turniers akzeptieren. Da wäre noch etwas … Danke an Co-Coach Siller für die Unterstützung und die Zusammenarbeit bei diesem Bundesfinale!“

Ergebnisse der Gruppenphase:

SRG vs. SMS Schwaz   16:2

SRG vs. Abteigymnasium Seckau          3:2

SRG vs. SMS Bregenz Schendlingen     5:8

SRG vs. GRG Wien 13 Wenzgasse         10:4

SRG vs. BG/BRG/SRG Klagenfurt Lerchenfeld 7:6

Finale:

SRG vs. SMS Bregenz Schendlingen     ?

Autor / Autorin: OP & CS